Produktfotos selber machen Teil VIII: Weißabgleich
Bei einem Weißabgleich bestimmt man die Farbe, die die Kamera als Weiß aufnehmen soll.Die Kamera weiß aber nicht, was Weiß ist. Das liegt daran, dass Licht eine Farbtemperatur besitzt. So hat eine Kerze zum Beispiel 1500K, eine Glühlampe zwischen 2.600-3000K und Tageslicht zischen 5.000K und 7.000K. (“K” steht für Kelvin). Da die Umgebung die Farbe des Lichtes annimmt, bekommt ein weißes Objekt zum Beispiel bei Kerzenlicht einen Rotstich und im Freien bei bewölktem Himmel einen Blaustich. Dass für uns Menschen Weiß immer weiß ist, – egal bei welchem Licht – liegt daran, dass das menschliche Auge die chromatische Adaption beherrscht, eine Kamera kann nicht adaptieren. Damit ein weißes Objekt auf einer Fotografie weiß erscheint, muss man deshalb in der Kamera den richtigen Weißabgleich einstellen.